Singapur – Christian Schreiber hat beim Open Water Auftakt bei den Weltmeisterschaften in Singapur ein starkes Ausrufezeichen gesetzt: Der St.Galler belegte im 10-Kilometer-Freiwasserrennen der Männer den ausgezeichneten 10. Rang. Unter extrem herausfordernden Bedingungen lieferte der 24-Jährige eines seiner bislang besten Rennen auf internationaler Bühne ab.
Das Rennen war geprägt von ungewöhnlich hohen Wassertemperaturen von 30,4 Grad Celsius – ein Rekordwert bei Weltmeisterschaften. Zusätzlich musste der Start aufgrund mangelhafter Wasserqualität gleich zweimal verschoben werden. Die Belastung war für alle Athleten entsprechend hoch – körperlich wie mental.
Christan Schreiber zeigte ein sehr kontrolliertes und klug eingeteiltes Rennen. In den ersten fünf von sechs Runden hielt er sich konstant im erweiterten Spitzenfeld auf. In der entscheidenden Schlussrunde behauptete er sich erfolgreich und konnte seine Platzierung halten. Am Schluss sicherte sich den zehnten Platz mit einer Zeit von 2:01:39,5 Stunden.
„Es war ein sehr anspruchsvolles Rennen. Ich bin zufrieden mit meiner Leistung – gerade bei diesen Bedingungen“, so Schreiber nach dem Wettkampf.
Auch Paul Niederberger, der zweiter Schweizer am Start, überzeugte mit einem soliden Rennen und erreichte mit Rang 19 eine Top-20-Platzierung – ein sehr erfreuliches Mannschaftsergebnis für Swiss Aquatics und die Schweiz. Auch der Nationaltrainer Gabriel Schneider ist zufrieden: "Eine sehr starke Leistung von beiden Athleten - und das bei solchen Bedingungen. Das kann sich sehen lassen!"
Den Weltmeistertitel sicherte sich wie bereits 2023 der Deutsche Florian Wellbrock, der nach 1:59:55,5 Stunden als Erster anschlug. Silber ging an Gregorio Paltrinieri (Italien), Bronze an Kyle Lee (Australien), der sich im Foto-Finish gegen den Deutschen Oliver Klement durchsetzte.
Als nächste Wettkämpfe stehen die 5km Open Water am Freitag, den 18. Juli und der 3km Knockout Sprint am Samstag, den 19. Juli an.

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