Zweite Niederlage in Serie

Am vergangenen Samstag trafen der FC Romanshorn und der FC Wittenbach bei sommerlichen Temperaturen in Romanshorn aufeinander. Mit einem dezimierten und jüngeren Kader, bedingt durch Verletzungen und angeschlagene Spieler, hatten die Wittenbacher die Gelegenheit, neuen Akteuren eine Chance zu geben. Doch die äusseren Bedingungen – ein extrem harter und unebener Platz – liessen keinen flüssigen Spielfluss zu, besonders für die Wittenbacher, die ungewohnt gehemmt agierten.
In der ersten Halbzeit schafften es die Wittenbacher nicht, ihre wenigen Chancen zu nutzen, während Romanshorn besser mit den schwierigen Platzverhältnissen zurechtkam. Die vielen gefährlichen Eckbälle von Romanshorn, bedingt durch die körperliche Präsenz ihrer Spieler, setzten die Wittenbacher zunehmend unter Druck. Kurz vor der Pause führte ein zu kurzer Rückpass zu einem Missverständnis zwischen Abwehr und Torhüter, das Züllig eiskalt ausnutzte: Aus spitzem Winkel zirkelte er den Ball ins leere Tor zum 1:0-Pausenstand für Romanshorn.
Motiviert, den Rückstand aufzuholen, startete Wittenbach dynamischer in die zweite Hälfte. Gianni Cologna brachte mit einer präzisen Flanke auf Marino den Ausgleich und dieser vollendete souverän zum 1:1. Doch der Optimismus hielt nicht lange: Nach einer Glanzparade des Wittenbacher Torhüters Araujo verwertete Eberle einen weiteren Eckball per kraftvollen Kopfball zum 2:1 für den Heimclub.
Um mehr Offensivdruck zu erzeugen, stellte Wittenbach auf eine Dreierkette um, wodurch die Mannschaft anfälliger für Konter wurde. Dies nutzte erneut Züllig, der in der Schlussphase der Partie die Wittenbacher Abwehr alt aussehen liess und mit seinem zweiten Treffer den 3:1-Endstand markierte.
Ein gebrauchter Tag für den FC Wittenbach. Die Enttäuschung war gross, nicht nur wegen des Ergebnisses, sondern auch aufgrund der Art und Weise der Niederlage. Die Wittenbacher fanden nie zu ihrem gewohnten Spiel, wirkten ungestüm und zu oft auf lange Bälle angewiesen. Romanshorn hingegen zeigte sich effizienter und profitierte von den Standardsituationen sowie den Kontergelegenheiten.
Ein Spiel, das schnell abgehakt werden muss, um in den kommenden Begegnungen wieder zur gewohnten Form zurückzufinden.